- Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements
- Finanzierung
- Bedeutung außerbilanzieller Finanzierungsinstrumente
- Liquiditätsanalyse
- Dividende
- Cashflow-Analyse
- Investitionen und Akquisitionen
Cashflow-Analyse
Die Kapitalflussrechnung des Konzerns zeigt eine sehr nachhaltige Entwicklung, wie die nebenstehende Grafik veranschaulicht. Der Cashflow stieg um 25 % auf 2.567 Mio € (2011: 2.054 Mio €). Dies ist vor allem zurückzuführen auf die ausgezeichnete Entwicklung des Konzernergebnisses1. Die Veränderung des Working Capital betrug im Berichtsjahr -129 Mio € (2011: -445 Mio €), bedingt durch die Ausweitung der bestehenden Geschäftsaktivitäten.
KAPITALFLUSSRECHNUNG (KURZFASSUNG)
in Mio € | 2012 | 2011 | Veränderung | Marge |
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Die ausführliche Kapitalflussrechnung ist im Konzernabschluss dargestellt. | ||||
Konzernergebnis nach Ertragsteuern | 1.732 | 1.328 | 30 % | |
Abschreibungen | 776 | 674 | 15 % | |
Veränderung Pensionsrückstellungen | 59 | 52 | 13 % | |
Cashflow | 2.567 | 2.054 | 25 % | 13,3 % |
Veränderung Working Capital | - 129 | - 445 | 71 % | |
Veränderung Marktwert MEB und CVR | 0 | 80 | -100 % | |
Operativer Cashflow | 2.438 | 1.689 | 44 % | 12,6 % |
Erwerb von Sachanlagen | - 970 | - 783 | - 24 % | |
Erlöse aus dem Verkauf von Sachanlagen | 18 | 25 | -28 % | |
Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden | 1.486 | 931 | 60 % | 7,7 % |
Mittelabfluss für Akquisitionen / Erlöse aus Verkauf | - 2.299 | - 1.314 | - 75 % | |
Dividendenzahlungen | - 446 | - 365 | - 22 % | |
Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden | - 1.259 | - 748 | -68 % | |
Mittelabfluss / -zufluss aus Finanzierungstätigkeit (ohne Dividendenzahlungen) | 1.521 | 607 | 151 % | |
Wechselkursbedingte Veränderung der flüssigen Mittel | - 12 | 7 | -- | |
Veränderung der flüssigen Mittel | 250 | - 134 | -- |
Der im Jahr 2012 erwirtschaftete Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit (Operativer Cashflow) stieg auf 2.438 Mio € (2011: 1.689 Mio €). Dies ist im Wesentlichen zurückzuführen auf die sehr gute Ertragsentwicklung und das konsequente Management des Nettoumlaufvermögens, insbesondere hinsichtlich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, darunter auch überfällige Forderungen aus Spanien und Portugal. Die Cashflow-Marge verbesserte sich deutlich auf 12,6 % (2011: 10,3 %). Der operative Cashflow überstieg den Finanzierungsbedarf aus Investitionstätigkeit vor Akquisitionen, wobei die Auszahlungen für Investitionen 970 Mio € und die Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 18 Mio € betrugen (2011: 783 Mio € bzw. 25 Mio €).
Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden stieg um 60 % auf 1.486 Mio € (2011: 931 Mio €). Hieraus konnten wir die Dividenden des Konzerns in Höhe von 446 Mio € finanzieren. Der Dividendenbetrag ermittelt sich wie folgt: Dividende an die Aktionäre der Fresenius SE & Co. KGaA in Höhe von 155 Mio €, Dividende der Fresenius Medical Care an deren Aktionäre in Höhe von 210 Mio € sowie Dividende an Dritte in Höhe von 146 Mio € (im Wesentlichen Fresenius Medical Care betreffend). Dagegen steht die Dividende in Höhe von 65 Mio €, die die Fresenius SE & Co. KGaA als Aktionärin von Fresenius Medical Care erhalten hat. Der Mittelbedarf aus Akquisitionen (netto) in Höhe von 2.299 Mio € wurde aus dem Cashflow, Fremdmitteln sowie aus der Kapitalerhöhung vom Mai 2012 finanziert.
Der Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit (ohne Dividendenzahlungen) betrug 1.521 Mio € (2011: 607 Mio €). Er war im Jahr 2012 vor allem geprägt durch Refinanzierungsmaßnahmen sowie die Eigen- und Fremdkapitalfinanzierung von Akquisitionen. Die flüssigen Mittel beliefen sich am 31. Dezember 2012 auf 885 Mio € (31. Dezember 2011: 635 Mio €).
1Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfälltDividende
Investitionen und Akquisitionen